Konferenzen, Kampagnen, Aktionen international, vorrangig in den USA, neben Hauptsitz in Oakland Ortsgruppen in New York City, Los Angeles und Portland
Target Group:
Zielgruppe:
Politiker*innen
Bürger*innen
Description
Beschreibung
Critical Resistance ist eine Organisation und Bewegung in den USA, die sich dafür einsetzt, dass das dort bestehende Gefängnissystem (prison-industrial-complex (PIC)) abgebaut wird. Die Organisation betrachtet das bestehende System als Reaktion auf komplexe gesellschaftliche Probleme wie Obdachlosigkeit, Einwanderung und geschlechtsspezifische Nichtkonformität. Zudem stamme es aus dem Erbe der Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei im 19. Jahrhundert. Seit 1998 hat Critical Resistance an diversen Projekten und Kampagnen mitgewirkt, um den Bau weiterer Gefängnisse zu verhindern und die Rechte inhaftierter Menschen zu stärken. Innerhalb der Organisation wird sich zumeist ehrenamtlich engagiert. Das Engagement bezieht sich u.a. auf den Baustopp weiterer Gefängnisse in Kalifornien, die Beobachtung und den Protest von Polizeigewalt, der Förderung von Bildung in Gefängnissen und der allgemeinen Beseitigung sozialer, wirtschaftlicher Probleme, die dem Gefängnissystem vorangestellt sind.
Goals
Ziele
Abbau und Abschaffung des Gefängnissystems in den USA. Verhinderung weiterer Gefängnisse. Stärkung der Rechte und Bildung inhaftierter Menschen. Schaffung eines gesellschaftlichen Systems, das nicht auf Inhaftierung und Kontrolle angewiesen ist. Arbeit zur Auflösung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Probleme, die dem System vorangestellt sind.
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Die Organisation veranstaltet Konferenzen, um Diskussionen und Austausch verschiedener Akteur*innen zu fördern. Gleichzeitig sollen die Konferenzen Informationen verbreiten und langfristig Gefängnisse lokal, national und weltweit abschaffen. INCITE! (women's anti-violence group) und Critical Resistance veröffentlichten 2001 gemeinsam eine Erklärung zu geschlechtsspezifischer Gewalt und ihrer Verbindung zum PIC. Das Statement kritisiert die fehlende Aufmerksamkeit für Gewalt gegen Frauen und die Erfahrungen Überlebender häuslicher Gewalt und anderer geschlechtsspezifischer Straftaten. Soziale Bewegungen sollten nicht isoliert, sondern aus intersektionalen Koalitionen bestehen.