Die Forest School will zuerst die Bildung und schließlich die Bevölkerung mit neuen Bildungskonzepten befreien. In der Waldschule gibt es weder Regeln für Lehrende und Schüler*innen noch Strafen. Alle Kurse werden von den Kindern selbst ausgewählt. Im Falle von Auseinandersetzungen zwischen den Schüler*innen wird zwar interveniert, jedoch immer in Form eines Gesprächs auf Augenhöhe. Um gegebenenfalls nötige Regeln für das Leben und Lernen in der Gemeinschaft zu finden, gibt es festgelegte Treffen, bei denen gemeinsam und gleichberechtigt diskutiert und entschieden wird. Innerhalb der „Admiration Hour“ teilen Lehrende und Schüler*innen, was sie an der jeweilig anderen Person schätzen und gut finden. Im Glauben daran dass Leben und Lernen nicht voneinander zu trennen sind, leben Lehrende und Schüler*innen für fünf Tage in der Woche zusammen.

Befreiung der Bildung, Mitsprache erlauben und Gemeinschaften stärken. Im Gegensatz zur traditionellen Schulbildung in Taiwan steht das gemeinsame gleichberechtigte Leben und Lernen im Mittelpunkt. Während herkömmlich der Fokus auf ausgeprägte Kenntnisse in Fächern wie Mathematik liegt, bildet die Waldschule auch im Erlernen von freiem Denken und dem Erlangen von Fähigkeiten zu unabhängigen Problemlösungen aus.

Die Waldschule bildet mit ihren neuen Formen des Lernens Nährboden für gesellschaftlichen Wandel in anderen Bereichen des Lebens.

Humanistic Education Foundation