Tent City University war Teil einer Occupy London Aktion. Zahlreiche Zelte bildeten einen temporären und unkonventionellen Campus in der Innenstadt Londons. Die Aktion schaffte durch ein breites Spektrum an Workshops, Vorträgen, Debatten, Filmen und Spielen Raum zum aktiven Lernen und dem Erlangen neuer Fähigkeiten. Lehren und lernen durften alle Teilnehmer:innen. Es stand allen frei, Themen, Ideen und eigenes Wissen einzubringen.
Das alternative Lernangebot steht im Kontrast zu einer formellen Bildung, die zunehmend industrialisiert und unzugänglich ist. Tent City University bildete einen Ort, an dem neue Formen des Lernens und Lehrens erforscht und verhandelt werden konnten. Zahlreiche führende Akademiker*innen hielten Vorträge zu Themen wie dem internationalen Bankwesen, Theologie oder dem Arabischen Frühling. Die Atmosphäre beurteilten sie, wenn auch deutlich von der in Hörsälen zu unterscheiden, als positiv und die Teilnehmenden als sehr informiert und engagiert.

Schaffung einer alternativen Form des Lehrens und Lernens mit der Überzeugung, dass jeder Mensch unterrichten und lernen kann. Plattform zur Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen und Aneignung neuen Wissens und Werkzeugen.

Die Aktion schaffte es Raum zum aktiven Lernen und Wissensaustausch zur Verfügung zu stellen. Die alternative Lernform wurde von vielen Menschen angenommen und als positiv beurteilt. Nach Räumung der Tent City University setzt sich Occupy London weiterhin für die Förderung kollektiven Wissens ein. Aktionen wie die Bank of Ideas folgten dem Projekt. Weitere Standorte entwickelten ähnliche Projekte.

Occupy London