Workshop
Wenn wir über den öffentlichen Raum sprechen, ist es der körperliche und physische Akt, die Präsenz und Interaktion, die einen Raum von einem offenen Raum zu einem öffentlichen Raum machen. In diesem Workshop haben raumlaborberlin mit den Teilnehmer:innen die Verhältnisse des Selbst zum Gemeinsamen und Öffentlichen diskutiert und eine Reihe von kollektiven Übungen des öffentlich werdens erfunden und ausprobiert. Zu den Themen, die diskutiert wurden, gehörten: Konflikt, Dissens, Gastgeben, Großzügigkeit, Toleranz, Handlungsmacht. Es wurde diskutiert, Objekte als support structures für unser öffentlich sein hergestellt und die Stadt auf verschiedene Weise gemeinsam erkundet. Ludger Schwarte war bei einigen der Gespräche und Aktionen dabei.
raumlabor arbeitet an den Schnittstellen zwischen Architektur, Stadtplanung, Kunst und Intervention. Um einen festen Kern von neun Personen wirkt eine Gruppe von zwanzig bis dreißig KollegInnen mit, die sich von Berlin ausgehend zu einer kollektiven Netzwerkstruktur zusammengefunden haben. Zuständig für das vorliegende Projekt sind Markus Bader, Frauke Gerstenberg, Andrea Hofmann und Miriam Kassens. In stets neuen Konstellationen verwandeln sie städtische Räume in etwas vollkommen anderes, fern aller Erwartungen und Visionen. Sie verschieben programmatische Narrative instädtische Leerräume, installieren neue Atmosphären und schaffen ein Gefühl für noch zu erfassende Potenziale.
raumlaborberlin, Kunsthaus Kalk, Köln, 2020 Foto: Astrid Piethan